Sonntag, 15. Mai 2011

Der Märchenerzähler von Antonia Michaelis



Geliebter Mörder? Atemlos spannend - ein Meisterwerk von Antonia Michaelis.
Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Ein temporeicher Thriller und ein zu Herzen gehende Liebesgeschichte lässt nicht los! Eindrucksvoll, begeisternd und abwechslungsreich - eine ganz neue Antonia Michaelis.


Anna und Abel stehen kurz vor dem Abitur. Abel ist ihr vorher nie aufgefallen, obwohl sie schon lange zusammen zur Schule gehen. Er ist ein Außenseiter und als Drogendealer bekannt. Anna beschließt ihn näher kennenzulernen. Er gibt sich anfangs unnahbar und versucht sie mit seinem schroffen Verhalten von sich fernzuhalten. Anna gibt jedoch nicht auf. Um mehr über Abel heraus zu finden folgt sie ihm. Sie sieht, wie er sich um seine kleine Schwester kümmert. Er ist ganz anders als sonst, sanft und liebevoll erzählt er Märchen. Dieses Märchen hat jedoch grausamen Bezug zur Realität. Hat Abel etwas mit den Morden in der Stadt zu tun?

Teilweise ist das Buch etwas zäh. Ein paar Mal habe ich überlegt, ob ich abbrechen soll. Dann war ich wieder fasziniert von Abel und seiner kleinen Schwester. Dann wollte ich unbedingt wissen, wer die Morde zur verantworten hat.  Auch Abels Märchen fand ich teilweise unglaublich störend und langweilig, dann hat es mich der Lösung der Morde einen großen Schritt weitergebracht und die Story hat einiges an Spannung gewonnen. So ging es mir eigentlichen mit allen Aspekten dieses Buches. Einmal war ich fasziniert, ein anderes Mal unglaublich gelangweilt, dann kam ich vor Spannung fast um. Das Schicksal von Abel und seiner Schwester fand ich sehr real. Leicht zu lesen war das Buch nicht, obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt. Einerseits fand ich das Buch schrecklich, andererseits richtig gut. Eine richtige Bewertung kann ich daher leider nicht abgeben...

Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Wirklich beurteilen kann ich es nicht. Das sollte jeder für sich entscheiden.

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