Samstag, 4. Juli 2015

Ein wunderbares Jahr von Laura Dave








Titel: "Ein wunderbares Jahr“
Originaltitel: “800 Grapes”
Autor: Laura Dave                
Seiten: 352
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch, Klappbroschur
ISBN: 978-3-7341-0156-4
Preis: 9,99 EUR








Bei der letzten Brautkleidanprobe sieht Georgia Ford ihren Verlobten auf der Straße. Als sie nach ihm ruft, hört sie, wie das kleine Mädchen neben ihm ihn „Daddy“ nennt. Für Georgia bricht eine Welt zusammen, hat er doch nie erwähnt, dass er Vater ist. Völlig aufgelöst packt sie ein paar Sachen zusammen und fährt auf das Weingut ihrer Familie. Sie hofft dort in Ruhe nachdenken zu können und sich über ihre Gefühle für Benjamin klar zu werden. Doch auch auf dem Weingut hat sich einiges verändert und die heile Welt ihrer Kindheit existiert nicht mehr. Georgia beschließt erst das Weingut zu retten und dann über ihre Hochzeit nachzudenken. Langsam wird ihr klar, was sie wirklich vom Leben erwartet.


Das Cover finde ich einfach wunderschön. Leider passen die Pfirsiche überhaupt nicht zum Buch. Ein Gleis Wein, Weintrauben oder auch Weinreben wären hier viel passender gewesen. Auch der Titel ist nicht ganz schlüssig, da sich die Geschichte nicht über ein ganzes Jahr streckt, sondern nur über ein paar Wochen. So ganz konnte mich auch der Inhalt nicht überzeugen. Die Geschichte plätschert vor sich hin und hat keine nennenswerten Höhen oder Tiefen. 

Die Charaktere bleiben ziemlich oberflächlich und eine Beziehung konnte ich zu keinem Aufbauen. Georgias Entscheidungen waren für mich auch nicht immer schlüssig oder nachvollziehbar. Jeden Tag sieht sie das Sonnensegel für Ihre Hochzeit im Garten und auch der Rest der Familie plant die Hochzeit weiter und Georgia sagt nicht einen Ton dazu, obwohl sie an der Hochzeit zweifelt. Und auch ihre Familie frägt nicht wirklich weiter nach, ob denn alles wie geplant verlaufen wird. 

Laura Dave gibt viel über biodynamischen Weinbau preis. Das fand ich anfangs ganz interessant, da ich keine Wein trinke war es insgesamt jedoch etwas viel und hat mich dann im Lesefluss gestört. Rückblenden bieten einen Einblick in die Geschichte des Weingutes, tragen aber nicht viel zur Story bei. Das Finale kam dann ziemlich plötzlich und überhastet. Hier hätte mehr Spannung aufgebaut werden können.

Fazit: Etwas mehr Tiefe und Logik hätten dem Buch gut getan. Das vorhandene Potential wurde leider nicht genutzt. Kann man lesen, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen.  

Herzlichen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.

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